Für diejenigen von uns, die ihr Schlafzimmer mit einem oder mehreren Vierbeinern teilen, ist es nicht unbedingt ein seltsamer Anblick, wenn sie sich nachts unter ihrer (oder unserer) Bettdecke verkriechen. Aber warum graben Hunde Tunnel unter Decken, und ist dieses Verhalten sicher?
Bestimmte Hunderassen neigen eher dazu, kleine Höhlen in ihrem Bettzeug anzulegen, und im Allgemeinen ist dieses Verhalten nicht schädlich für ihre Gesundheit. Aber einige Deckenoptionen sind sicherer als andere und Hunde bestimmten Alters und bestimmter Rassen müssen genauer überwacht werden, wenn sie sich auf diese Weise verkriechen. Warum vergräbt sich Ihr Hund nun unter seiner bzw. Ihrer Decke - und was verrät dies über Ihre Beziehung?
Wenn Sie mit einem Terrier oder Dackel zusammenleben, haben Sie wahrscheinlich schon einmal das Wühlen in der Decke beobachtet. Diese Hundetypen wurden historisch gezüchtet, um Ungeziefer aus unterirdischen Höhlen zu vertreiben. Ihre Vorfahren waren es gewohnt, sich in enge Räume zu zwängen, um Nagetiere zu vertreiben. Daher fühlen sie sich z.B. in einem dunklen und gemütlichen Bettchen instinktiv wohler.
Auch Huskys neigen dazu, sich unter der Decke zu verkriechen, da ihre arktischen Vorfahren Löcher in den Schnee gruben und sich darin zur Isolierung einkuschelten - wie heutige Schlittenhunde, wenn sie unterwegs sind. Obwohl Spezialisten für das Verhalten von Hunden diese drei Rassen als Vorzeigehunde für das wühlen unter Decken bezeichnen, kann jeder Hund ein solches Verhalten zeigen.
Warum "buddeln" Hunde?
Die Vorfahren der domestizierten Hunde ließen sich in Tunneln und Höhlen nieder, um sich und ihre Jungen vor Raubtieren und schlechtem Wetter zu schützen, und auch die heutigen Hunde suchen intuitiv Komfort in Räumen, die sie mit der Gemütlichkeit einer Höhle verbinden. Da sie Rudeltiere sind, neigen Hunde auch dazu, nach modernen Äquivalenten der Wärme und des Gefühls der Sicherheit zu suchen, das sich einstellt, wenn sie sich mit ihren Wurfgeschwistern im Unterholz zusammenkuscheln. Sie finden diese Annehmlichkeiten wohltuend, wenn sie neben ihren menschlichen "Rudelmitgliedern" schlafen und sich unter Decken einkuscheln, da sie nach ihnen und/oder ihren Besitzern riecht.
Hunde vergraben sich auch, um sich nach einem stressigen Tag zu erholen. Schließlich ist es die Aufgabe Ihres Hundes, alles im Auge zu behalten, was im und um das Haus herum vor sich geht, damit er sicherstellen kann, dass seine Familie in Sicherheit ist. Wenn er unter den Decken in seinem Bett vergraben ist, kann er diese Wachsamkeit abschalten und eine Pause einlegen.
Ist das Eingraben für Hunde sicher?
In den meisten Fällen, ja. Gesunde, erwachsene Hunde werden thermoregulierend, d.h. sie ziehen sich unter der Decke zurück, wenn es ihnen zu heiß wird. Solange sie einen einfachen Ausgang aus ihrer "Höhle" haben, besteht wenig Gefahr, wenn sie unter die Decke kriechen. Allerdings kann es für Welpen und kleinere Rassen schwierig sein, bestimmte Arten von Bettzeug zu verlassen. Außerdem können ältere Hunde und Hunde mit Atemproblemen Schwierigkeiten haben, sich von besonders großen oder schweren Decken zu lösen. Hierzu gehören besonders Hunde mit einer brachycephalen Kopfform, wie z.B. der Mops. Um die Gefahr einer Überhitzung oder eines Verhedderns zu minimieren, ist es am besten, solche Decken zu vermeiden.
Kann das Wühlen auf Angstzustände hinweisen?
Das Wühlen in der Decke bei Hunden ist im Allgemeinen kein Grund zur Sorge. Wenn das Wühlen jedoch zwanghaft erscheint oder mit Hecheln oder Weinen einhergeht, könnte Trennungsangst der Übeltäter sein. Sie können die Anspannung Ihres Hundes lösen, indem Sie ihm ausreichend Bewegung und Spielzeug bieten, bevor Sie ihn alleine lassen.